Neben der Restaurierung des Bestandes entstand anstelle des alten Treppenhauses ein neuer Erschließungsbereich samt Liftturm, der sich perfekt in den Altbestand einfügt und zusätzlich eine zukünftige Erweiterungsmöglichkeit zur barrierefreien Erschließung des Stadels vorsieht.
Die neue Innentreppe aus Holz, die sich vom Erdgeschoss bis zum Dach zieht, lässt mit ihren offenen Stufen neue Ein- und Ausblicke zu.
Im Inneren konnte die ursprüngliche Raumaufteilung beibehalten werden.
Eine Besonderheit des ehemaligen Gasthofs stellen die wertvollen Schablonenmalereien dar. Diese bemerkenswerten Wandgestaltungen, die den Vorläufer der Tapeten bedeuten, wurden wieder
aufgedeckt und fachgerecht ergänzt.
Neben der Restaurierung dieser künstlerisch wertvollen Ausstattung konnten die vorhandenen bauzeitlichen Holzböden aufgerichtet werden, nicht mehr erhaltene Böden fanden einen modernen Ersatz unter Verwendung von traditionellen Materialien.
Die Holzkonstruktion des alten Dachstuhls musste nur partiell repariert werden, im großzügigen Raum unter dem Dach hat sich mit den alten Fledermausgauben die ehemalige Baukultur komplett bewahrt.
Besonderes Augenmerk galt auch dem behutsamen Umgang mit dem Innenhof samt Rekonstruktion der Kegelbahn und des Pavillons, sowie der Restaurierung der Einfriedungsmauer.
Der mächtige Pfeilerstadel wurde ausgeräumt und statisch gesichert. Mit seiner neuen modernen Erschließung im Inneren steht das restaurierte und adaptierte ehemalige Wirtschaftsgebäude als neuer Veranstaltungsort „Kulturstadel“ zur Verfügung.
Nach einer Umbauphase von ca. 1,5 Jahren war es am 17. Oktober 2022 endlich soweit, und das ehemalige Rimml-Gasthaus und neue Gemeindeamt öffnete wieder seine Pforten für die Oberhofer Bürger*Innen.
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